Google Ads Textanzeigen

Die ursprüngliche und älteste Form der Anzeigenwerbung bei Google sind die Textanzeigen. Sie kamen zu Beginn der Google Ads ganz sparsam mit wenig Text und ganz ohne Erweiterungen aus.

Textanzeige
Abbildung: Einfache Textanzeige

Hier ließ sich nicht viel Information unterbringen. Die Ergebnisseite in der Suche hatte teilweise mehr als 10 Textanzeigen der werbetreibenden Kunden. Google trachtete nach größeren Anzeigen, die am Ende auch mehr Erträge über die höheren Klickpreise einbrachten. Die letzte Version der Textanzeigen waren die sogenannten ‚erweiterten Textanzeigen‘ (ExAds).

Im Gegensatz zu den Standard-Textanzeigen stehen mit den ExAds zwei Zeilen für die Anzeigenüberschrift sowie weitaus mehr Text für eine gezielte Beschreibung zur Verfügung. Diese Ausweitung wird dadurch begünstigt, dass Anzeigen nur noch über und unter den Suchergebnissen stehen. Mit einer Ausweitung des Textes wird der verfügbare Platz besser ausgenutzt.

Zusätzlich kann Google bei einem gut geführten Google Ads-Konto auf eine Fülle von Anzeigenerweiterungen zugreifen, die den Werbeplatz nochmals besser ausnutzen und damit die Präsenz für den Kunden verbessern. Google nimmt auf den Werbeplätzen mehr ein als früher, weil einfach mehr Klickmöglichkeiten angeboten werden.

Erweiterte Textanzeige
Abbildung: Erweiterte Textanzeige

Von uns durchgeführte Tests maßen nach Einführung bei den ersten Kunden eine deutlich höhere Klickrate auf die ExAds im Vergleich zu den Standard-Textanzeigen. Damit bestätigt sich die Erwartung, dass mit größerer Wahrscheinlichkeit die auffälligeren Anzeigen geklickt werden. Nach einer Einführungsphase brauchte es in dem Fall etwa zwei Jahre bis die meisten Standard-Anzeigen in Erweiterte Textanzeigen umgewandelt worden sind. Danach war der Wettbewerbsvorteil nivelliert und alle fanden sich auf einem höheren Kostenniveau wieder.

Dieses Muster wird sich bei den in 2018 eingeführten Responsiven Anzeigen im Suchnetzwerk wiederholen. Die ersten Anwender werden einen erheblich besseren Response auf die neuen, umfangreicheren Anzeigen vermelden können. Es lohnt sich für sie mehr Aufwand und Kosten in die Anzeigenwerbung zu stecken. Nach einer ertragreichen Anfangsphase ziehen die Wettbewerber nach und holen den Vorsprung wieder ein.

Die Textanzeige im Suchnetzwerk und die Shopping-Anzeigen sind die einzigen Anzeigen mit einem Pull-Effekt. Sie können auf das Suchnetzwerk eingeschränkt werden. Ob sie wirklich so eingeschränkt konfiguriert werden, hängt von der Zuordnung zum Kampagnentyp ab. Die klarste Ausrichtung liefert: ‚Nur Suchnetzwerk – Standard‘, der ausschließlich auf das Suchnetzwerk ausgerichtet wird.

Die Zeiten in denen Textanzeige in der Suche gezeigt wurden und Bildanzeigen im Displaynetzwerk sind längst vorbei. Google durchmischt alles und schafft sich damit selbst ein freies Spielfeld, um fast nach Belieben Anzeigenplätze zu verkaufen.

Die Tabelle zeigt, wo die Anzeigentypen zu sehen sein können. Für spezielle Werbestrategien bietet Google weitere Anzeigentypen an, die nach Anforderung auf unterschiedlichen Plattformen gezeigt werden.