Google Ads Kontenaufbau
In der Grafik zum Aufbau eines Google Ads-Kontos sehen Sie die eine Übersicht der Ebenen, auf denen Aktionen zur Optimierung Ihrer Anzeigenstrategie möglich sind.
Der Aufbau des Google Ads-Kontos spiegelt sich in dem unterstützenden Tool zum Google Ads-Controlling wider. Es zeigt im Dashboard die wesentlichen Kennzahlen als ‚Überblick über aktive Google Ads-Elemente’. Die Kampagnen strukturieren Sie nach den Zielgruppen und den Angeboten auf der Website. Für reine Shopping-Kampagnen orientieren Sie sich an den Produktgruppen und der Bedeutung der Produktgruppen für Ihr Unternehmen.
Die Kampagnen strukturieren Sie wie eine übersichtliche Zusammenfassung ihrer Inhalte. Sinnvolle Einteilungen Ihrer Kampagnen könnten, z. B. nach Zielgruppen (Skifahrer, Jogger, Schwimmer), nach Produktgruppen (Hosen, Jacken, Hemden), nach Marken, nach Saisons oder nach Aktionen (Sonderverkauf, Newsletter, Messe) usw. sein. Wenn Sie unschlüssig sind, nehmen Sie einfach die Navigationsleiste Ihrer Webseite als Vorlage. Jeder Punkt der ersten Ebene Ihrer Navigation erhält dann eine eigene Kampagne.
Falls Ihre Anzeigen in verschiedenen Ländern geschaltet werden, rate ich dazu, für jedes Land eigene Kampagnen zu erstellen. Sie können die Ländereinstellungen nur auf der Kampagnenebene festlegen. Sie können also nicht nur eine Ihrer Anzeigengruppen in Österreich schalten, sondern nur die Einstellungen der gesamten Kampagne auf Österreich beziehen. Oft haben die vorderen Plätze in Österreich, der Schweiz oder Lichtenstein andere Klickkosten als in Deutschland. Zusätzlich haben Sie hierdurch eine bessere Vergleichsmöglichkeit, wie sich in den einzelnen Ländern die Konversionen entwickeln.
Für Länder mit fremder Sprache legen Sie in der Regel eigene Konten an, denn oft werden die Zielgruppen anders angesprochen oder haben abweichende Kaufgewohnheiten.
Haben Sie Angebote mit sehr unterschiedlichen Margen wie Produkte und Dienstleistungen, die ganz andere Erfolgsrechnungen nach sich ziehen? Hier empfiehlt sich auf jeden Fall der Aufbau eigener Kampagnen unter Umständen mit einem eigenen Budget. Wenn Sie mehrere Kampagnen und/oder Anzeigengruppen für ein Thema verwenden, die im Reporting zusammengefasst werden sollen (z. B. ‚Alle Topseller mit gutem Ertragspotenzial‘), vergeben Sie auf den entsprechenden Ebenen ‚Label’ und aggregieren die Statistiken im Konto.
Bei einem weiteren Ausbau des Kontos werden Sie teilweise die Kampagnen nach der Performance der einzelnen Anzeigengruppen zusammenzustellen. Sie packen dann jeweils die guten und die schlechten Anzeigengruppen zusammen. Anschließend verbessern Sie beide Kampagnen schrittweise. So schonen Sie Ihr Budget und lassen Google an der Verbesserung der Konversionskosten mitwirken. Versuchen Sie diese Strategie erst, wenn Sie einige Erfahrung mit der Performance Ihrer einzelnen Anzeigengruppen gesammelt haben.
Manchmal liest man die Empfehlung, dass man nicht mehr als 10 bis 15 Anzeigengruppen unter einer Kampagne führen sollte. Das halten wir nicht für ein geeignetes Kriterium, vor allem sollten Sie mit einer so starren Grenzziehung inhaltlich zusammengehörende Themen nicht auseinanderreißen.
Für die Optimierung überprüfen Sie immer wieder in den Tabellen oder anhand der ABC-Analyse die Performance der Kampagnen, die mit einer aufgeräumten Kampagnenstruktur übersichtlich bleiben. Sie haben in dem Controlling-Tool einige Auswahlmöglichkeiten, die Sie je nach der Fragestellung und Strategie aufrufen:
Performance/Kampagnen zeigt die KPI in den einzelnen Besucherquellen ‒ Suche, Display, Mobile und Shopping.
Controlling/Kampagnen zeigt die Tops und Flops im Überblick, wie sie auch bei den Anzeigengruppen nach CTR, CR und Kostenanteil in der Abweichung vom Durchschnitt aufbereitet wurden (siehe nachfolgend ‚Controlling und Potenziale’).
Unterhalb der Kampagnen kommt die Anzeigengruppenebene. Sie ist die unterste Gruppierung. Lassen Sie sich von der weiteren Unterteilung in Anzeigen und Keywords nicht verunsichern. Die Anzeigengruppe hat jeweils eine Entsprechung auf Ihrer Webseite (die sogenannte Zielseite oder „Landingpage“). Ihr übergeordnetes Ziel ist die Promotion Ihrer Webpräsenz mit den einzelnen Angebotsseiten. Das erreichen Sie am besten mit der Konzentration auf die Anzeigengruppen. Die besten Erfahrungen machen wir mit einer Anzeigengruppe für jeweils eine konkrete Seite. Bei größeren Shops oder Webpräsenzen steuert man einzelne Produkte auch über die Ziel-URL beim Keyword an.
Nach der Aufstellung der Kampagnenstruktur, überprüfen Sie weitere Bereiche im Google Ads-Konto. Eine grobe Übersicht zu den Messgrößen geben die KPI über das gesamte Konto im ‚Dashboard’ des Tools. Die Aktionsräume für eine regelmäßige Optimierung sind im Wesentlichen:
• Kontostruktur
• Position der Anzeigen
• CPC-Gebote
• Keyword-Ausbau und Sperrung
• Relevanz der Landingpages (Indexierung)
• Abbruchrate
• Zielgruppen und Remarketinglisten
• Anzeigentexte
• Gebotsanpassungen
• Anzeigenerweiterungen
Um in den Aktionsräumen ertragssteigernd tätig zu werden, brauchen Sie Ziele, Messgrößen und Abweichungsanalysen. Das Controlling liefert Hinweise zu den guten und schlechten Kampagnen, Anzeigengruppen und Anzeigen des Google Ads-Kontos.